Der Park Guell befindet sich in den Bezirken Gràcia und Horta-Guinardó in der katalanischen Stadt Barcelona, Spanien. Der Park liegt in den Stadtvierteln El Coll, La Salut, Can Baró, Vallcarca i els Penitents und El Carmel und erstreckt sich über 19 Hektar Land. Er befindet sich im zentralen Teil der Stadt und ist gut mit anderen Bezirken verbunden.
Er ist von der städtischen Landschaft umgeben und erstreckt sich auf zwei Seiten des Hügels Tres Creus, auch Les Menes genannt. Die atemberaubenden Aussichten von diesem Park aus ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Aufgrund seiner Nähe zum Stadtzentrum ist er leicht zu erreichen.
Park Güell AnfahrtDer Ort, an dem sich heute der Park Güell befindet, war früher als Muntanya Pelada bekannt. Das Gebiet war über einen längeren Zeitraum hinweg ein landwirtschaftliches Gebiet mit Weinbergen, Olivenhainen und Obstplantagen.
Es war ein trockenes Ackerland, die Böden waren sehr flach und es fehlte an Wasserressourcen. In der Parkregion in der Nähe des Hügels El Carmel sind noch einige Felder für den Anbau reserviert. Nachdem die Stadtverwaltung den Park erworben hatte, wurden viele Veränderungen vorgenommen.
In den 1960er Jahren wurden in der Bergregion verschiedene Aleppo-Kiefern und trockenheitsresistente Sträucher gepflanzt, die dieser Grünfläche ihr heutiges üppiges, halbbewaldetes Aussehen verleihen.
Allerdings wurden diese Kiefern an ähnlichen Stellen gepflanzt wie die zahlreichen Oliven- und Johannisbrotbäume, die ein wenig verdrängt wurden. Die natürliche Umgebung des Park Güell strahlt eine gewisse Ruhe aus. Die hoch aufragenden Bäume schaffen ein malerisches Landschaftsbild in diesem Gebiet.
Als Teil des Tres Turons-Parks bildet der Park Güell ein städtisches Naturschutzgebiet in Barcelona. Die sorgfältige Bepflanzung und das Vorhandensein einer großen Grünfläche erlauben dem Park Güell eine große Artenvielfalt.
Der Park Güell erstreckt sich über 17 Hektar, ist für jedermann zugänglich und bildet eine Zone von natürlichem Wert und einer Artenvielfalt, die ihn für Besucher sehr attraktiv macht. Neben dem Kulturtourismus können die Besucher also auch einen landschaftlich reizvollen Naturtourismus erleben. Der Park ist reich an alten und neuen Olivenbäumen.
Aufgrund seiner Nähe zu den Collserola-Hügeln und anderen Grünflächen zieht der Park Güell eine große Artenvielfalt an. Tiere finden hier Unterschlupf, Nahrung und einen Ort, an dem sie sich vermehren und leben können. Einige Strukturen rund um den Park wurden mit Rücksicht auf die Anwesenheit bestimmter Arten errichtet.
Mit seiner großen Auswahl an Grünflächen hat dieser Ort für Tierliebhaber viel zu bieten.
Im Garten wurden verschiedene Pflanzenarten gepflanzt, darunter mediterrane Sträucher wie Erdbeerbäume, Weißdorn, Mastixbäume, Lorbeerbäume, Keuschelbäume und rote Baldrianbäume.
Es gibt einen besonderen Weg, der das von den Bergen abfließende Wasser sammelt und in das Entwässerungssystem leitet. So kann sich das Wasser nicht an einer Stelle stauen und Staunässe bei starken Regenfällen vermieden werden.
Dieser Bereich war früher eine Baumschule und verdankt seinen Namen einer Baumspende der österreichischen Regierung aus dem Jahr 1977. Der österreichische Botschafter startete die Aktion für die Städtepartnerschaft zwischen Österreich und Barcelona. Unter dieser Prämisse tauschten sie lange Zeit Bäume aus. Viele der Bäume konnten nicht überleben, da sie sich nicht an die mediterrane Umgebung anpassen konnten. Im Jahr 2012 wurden die Rasenflächen entfernt und durch Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten, Duftpflanzen usw. ersetzt, um an die Baumschule zu erinnern.
Im Volksmund als Insektenhotel bekannt, ist der Park Güell ein sicherer Ort für Bienen und Insekten. Insekten spielen in jedem Ökosystem eine wichtige Rolle. Sie bestäuben Pflanzen und bekämpfen Schädlinge, die Krankheiten verbreiten. Es ist nicht einfach, in Städten Nistplätze zu finden. Parks und Gärten sind im Allgemeinen die besten Orte für Insekten.
Das Waldgebiet ist unter dem Namen „Vallcarca-Wald“ bekannt. Er hat die Eigenschaften eines natürlichen mediterranen Waldes. In diesem Wald gibt es Zirbelkiefern und Aleppo-Kiefern. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sind hier auch Weißdorn und Eichen zu finden.