Der auf dem Carmel-Hügel in Barcelonas Stadtteil Gracia gelegene Park Güell ist eine der beliebtesten Attraktionen Barcelonas. Der ursprünglich als privates Wohngebiet für wohlhabende katalanische Familien konzipierte Park Güell ist das Werk des weltberühmten Architekten Antoni Gaudí, der seiner Fantasie bei der Gestaltung der Gärten und architektonischen Elemente dieses Parks freien Lauf ließ. Seine natürlichen Formen, die er zu Unterführungen, Galerien und Torbögen formte, fügen sich wunderbar in die umliegende mediterrane Hügellandschaft ein. Der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Park Güell ist heute einer der bezauberndsten Gärten der Welt und zieht jeden Tag Tausende von Touristen in seinen Bann.
Alle Infos rund um den Park Güell BarcelonaIn den 1900er Jahren begann die Oberschicht Barcelonas exponentiell zu wachsen, während das übrige Spanien wirtschaftlich zu kämpfen hatte. Die Wirtschaftskrise schuf Raum für das Wachstum des katalanischen Nationalismus, der sich auf die Wiederbelebung der katalanischen Traditionen und der nationalen Kultur konzentrierte. So begannen katalanische Künstler und Architekten begünstigt zu werden. Aus dieser Stimmung heraus entwickelte sich der katalanische Modernisme.
Bauten in diesem neuen modernistischen Stil wurden nicht nur als Zeichen von Patriotismus, sondern auch von Prestige angesehen. Aristokraten begannen, die Künstler des Modernisme zu fördern. Die Beziehung zwischen Eusebi Güell und Antoni Gaudi begann, als Güell auf der Pariser Weltausstellung 1878 eine Schaufensterdekoration Gaudis für ein Handschuhgeschäft sah. Im selben Jahr beauftragte Güell ihn mit der Gestaltung der Möbel für die Pantheonkapelle im Palacio de Sobrellano in Comillas. Die Zusammenarbeit der beiden wurde immer enger und schließlich beauftragte Güell Gaudí im Jahr 1900 mit der Gestaltung des Parks Güell.
Casa Milà, Casa Vicens, Sagrada Familia, Casa Battló und Park Güell sind einige seiner wichtigsten Werke.
Seine Werke, das Hospital de Sant Pau und der Palau de la Música Catalana, wurden gemeinsam zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Eines seiner bekanntesten Gebäude ist der Umbau der Casa Amatller am Passeig de Gràcia.
1883 machte Joan Martorell, ein Professor von Gaudí, ihn mit Eusebi Güell bekannt, der schließlich sein Mäzen wurde. Güell wollte auf einem großen auf einem Hügel gelegenen Grundstück ein Wohnprojekt für die Aristokraten Barcelonas errichten. Er ließ sich von den britischen Wohnparks inspirieren, was dem Anwesen den Namen „Park Güell“ einbrachte.
Das Anwesen befand sich auf einem felsigen Hügel mit wenig Vegetation und wenigen Bäumen. Ein großes Landhaus befand sich bereits auf dem Gelände.
Der Plan für die Bebauung sah 60 dreieckige Grundstücke vor, auf denen luxuriöse Häuser gebaut werden sollten, mit einem Netz von Wegen, Unterführungen und Treppen, die die Topografie des Geländes nicht beeinträchtigten. Wichtig war auch, dass die Häuser weder den Blick auf das Meer noch die Sonneneinstrahlung auf die Häuser beeinträchtigen durften. Diese Bedingungen waren recht restriktiv. Sie sorgten jedoch dafür, dass nicht nur die bestehende Vegetation geschützt wurde, sondern auch neue Arten eingeführt wurden.
Gaudi und GüellDer Bau des Park Güell begann im Oktober 1900 mit der Einebnung des Geländes. Bis 1903 wurden die beiden Pavillons am Eingang, die Haupttreppe, der Wartebereich, die äußere Umzäunung, die Unterführungen und ein Teil der Esplanade sowie das Entwässerungssystem fertiggestellt.
Im Jahr 1902 kaufte Martí Trias i Domènech das erste Grundstück des Parks. Er beauftragte den Architekten Juli Batllevell mit dem Bau seiner Villa. Etwa zur gleichen Zeit baute Josep Pardo i Casanovas ein Musterhaus, von dem er sich eine Steigerung des Verkaufs erhoffte. Das Haus wurde von Francesc Berenguer, einem Mitarbeiter Gaudís, entworfen.
1906 zog Gaudí auf Anregung von Güell in den Park. Er lebte hier mit seiner Familie und seinem Vater bis zu seinem Tod im Jahr 1926. Interessanterweise wurde das Haus, in dem er wohnte, nicht von ihm selbst, sondern von Francesc Berenguer gebaut. Im folgenden Jahr zog Güell selbst in die Siedlung, in die Casa Larrard. Zu diesem Zeitpunkt war der Hypostylsaal bereits vollständig überdacht, und Veranstaltungen fanden auf dem Hauptplatz statt. Die geflieste Bank, die ihn umgibt, wurde 1914 fertiggestellt.
Park Güell FaktenDas Wohnungsbauprojekt ist aus vielen Gründen gescheitert. Die Grundstücke sollten auf der Grundlage alter Erbbaurechtsverträge verkauft werden. Der eher exklusive Charakter des Projekts sowie das Fehlen einer angemessenen Verkehrsanbindung machten das Projekt für potenzielle Käufer ebenfalls uninteressant. Das Projekt wurde 1914 aufgegeben, und zu diesem Zeitpunkt waren nur zwei der 60 geplanten Häuser gebaut worden.
Es wurde von einem Wohnprojekt zu einem privaten Garten. Güell erlaubte es, hier Veranstaltungen abzuhalten. Im Jahr 1918 starb Güell. Seine Nachkommen boten den Park der Stadtverwaltung an. Die Stadtverwaltung eröffnete den Park 1926 als Stadtpark. Das Haus der Familie Güell wurde als öffentliche Schule eingerichtet, und der Bereich links vom Eingang diente als Kinderkrippe. Das Haus Gaudis wurde 1963 als Gaudi-Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Jahr 1969 wurde es als Kunstdenkmal anerkannt. Der Ruhm des Parks erreichte schließlich 1984 seinen Höhepunkt, als er von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Der Park Güell wurde zwischen 1900 und 1914 erbaut.
Der Park Güell wurde von Antoni Gaudi entworfen, der von Eusebi Güell beauftragt wurde.
Der Park Güell befindet sich auf dem Carmel-Hügel in Katalonien. Die Adresse lautet 08024 Barcelona, Spanien.
Der Park Güell ist ein großer öffentlicher Park mit wunderschönen architektonischen Elementen, die von Antoni Gaudí entworfen wurden. Diese architektonischen Elemente fügen sich nahtlos in die Natur ein und machen ihn zu einem großartigen Ort der Entspannung, aber auch zu einem Ort der Entdeckung.
Im Jahr 1906 zog Gaudi mit seiner Familie in den Park Güell, und im Jahr darauf bezog Güell das Larrard-Haus im Park. Beide Männer lebten hier bis zu ihrem Tod im Jahr 1926 bzw. 1918.
Das Projekt wurde von britischen Wohnparks inspiriert. Park Güell ist eine Anspielung auf diese Inspiration sowie auf Güell, die Vision hinter dem Park Güell.
Das Wohnungsbauprojekt wurde aufgegeben, da sich keine Käufer fanden. Dabei spielten die alte Bauweise, die Exklusivität des Projekts und das Fehlen geeigneter Verkehrsmittel eine Rolle.
Der Park Güell wurde 1926 als Stadtgarten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die UNESCO erklärte den Park Güell 1984 zum Weltkulturerbe, als Teil der „Werke Gaudis“, einer Reihe von sieben von Gaudi geschaffenen Sehenswürdigkeiten.